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Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (bzw.
psychodynamische Therapie) befasst sich mit der inneren und häufig
auch zugleich zwischenmenschlichen Dynamik von Gefühlen, Bedürfnissen,
Ansprüchen oder Idealen, die zum Zeitpunkt ihres Auftretens z.B. durch
Angst oder Schamgefühle abgewehrt oder unbewusst gemacht werden müssen.
Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen entlang bestimmter konflikthafter Entwicklungsaufgaben vollzieht,
deren Bewältigung durch das subjektiv wahrgenommene Beziehungsgefüge
und das eigene Selbstvertrauen (Selbst- und Objektrepräsentanzen) geprägt
wird.
Auffällige Erlebens- und Verhaltensweisen (Symptome) werden als Wiederbelebung
nicht bewältigter Grundkonflikte oder als Folge struktureller Fehlentwicklungen
gesehen, wie sie in bestimmten Situationen als eine Art innere Kompromissbildung
entstehen.
Das Erkennen und der Auf- und Ausbau der notwendigen Ich-Fähigkeiten
und die Unterstützung der Eltern in ihrem Verständnis und Handeln
ist damit eines der wichtigsten Therapieziele der psychodynamischen Therapie.
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